Mangels Verfügbarkeit kann sich auch mein Hund nicht den lieben langen Tag in Fuchskacke wälzen, er brauchte eine sinnvolle Beschäftigung für Zeiten ohne Fuchskacke und dachte sehr lange und sehr intensiv darüber nach…
Ich glaubte früher, Curtis läge einfach nur auf der Decke und döst, nun denke ich aber er hat sich Gedanken darüber gemacht, was er werden könnte wenn er mal gross ist.
Ein begnadeter Jäger?
En Fährtensuchhund?
Ein Rettungshund?
Nichts da, Curtis hat sich für Wachhund entschieden. Wachhund ist nicht nur einfach ein Job für ihn, sondern eine Berufung – Curtis wacht mit Leib und Seele. Gnadenlos. Alles. Auch wenn es nicht unser ist, macht nix, wird bewacht.
Gibt es irgendwo einen hochgelegenen Punkt, Curtis findet ihn sofort, klettert rauf und tritt den Dienst an. In der HuTa darf er nicht mehr auf die höchste Hundehütte denn dann kann er über den Zaun gucken und verbellt jeden, der am Gelände vorbei geht. Inbrünstig.
Hier zuhause weiss ich genau ob sich Besucher oder Bewohner unserer Wohnungstür nähern. Bewohner: Grrrrr, Besucher: Wuff, wuff, wuffwuff. Sehr nervig. Mit viel Mühe und Zeit ist es mir nun gelungen ihn wenigstens ‘auszuschalten’, tiefer (bärentiefer) Tonfall “Nee, Curtis, Nee – echt nicht”. Bei Beendigung “Super! FreuFreuFreu”. Das gilt allerdings nur, wenn Leute durch den Hausflur gehen und klappt überhaupt nicht beim Paketboten oder Lieferservice. Wenn die vermeindlichen Bösewichte in der Tür stehen, regt sich Curtis mega auf.
(Vor langer Zeit habe ich über lange Zeit versucht, das Türklingeln als Signal zu verwenden, damit Curtis auf seine Decke flitzt. Die Decke habe ich dazu in ‘Ruhe’ umgetauft. “Curtis, Ruhe” und Curtis marschiert auf seine Decke. Ausser es klingelt an der Tür….)