Da Curtis bekanntlich kein Strandhund ist und wir ohnehin später im Jahr wieder nach Dänemark fahren werden, machte es mir nichts aus meinen Resturlaub mit ihm auf einer strandlosen Insel zu verbringen, auf ging es Ende März nach Nordstrand ins Hotel ‘Pharisäerhof’. War fein.
Der ‘Pharisäerhof ‘ ist auch ein Hotel für Mensch & Hund, der Hund darf überall mit hin, hat großzügig Platz, im Zimmer gibt es Napf und Kuschelbettchen, in der Eisdiele Hundeeis (natürlich nix für meinen Curtis, andere Hunde stellen sich aber bestimmt immer wieder an).
Nordstrand präsentiert sich als Hundeparadies, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das unterschreiben würde …. Offiziell muss der Hund nämlich immer und überall an der Leine gehen. An der kurzen Leine. Außer auf den wenigen eingezäunten Freilaufflächen, die sind aber nur was für Hunde, die ansonsten nie raus dürfen – mein Curtis ist da was anders gewöhnt. Curtis hat aber glücklicherweise ein Frauchen, das auf unsinnige Regeln piept – links geguckt, rechts geguckt, kein Schaf zum Verängstigen, keine Vögel zum Verschrecken. Also: Leine ab!
Und los mein Curtis, rauf und runter und hin und her den Deich wie irre. Mangels Fuchskacke zurück zu den Anfängen, rein in die Schafsköddel und noch mal. Heissa. Im Hotel ging es dann in das Hunde-Spa zum Duschen. Macht nix, war die Sache wert. Curtis weiss jetzt mehr über Deiche, Schafe und Möwen als jeder andere Hund. Was Curtis über Deiche, Schafe und Möwen nicht weiß, muss ein Hund nicht wissen.
Wir haben auch einen Ausflug mit der Fähre nach Pellworm gemacht, nicht, dass Pellworm sich deutlich von Nordstrand unterscheidet aber die Fahrt mit der Fähre an Seehundsbänken vorbei war schon nett.
Alles war schön, da wir aber gefühlt ein Mal um die Insel gelaufen sind und die Schafe schon bei Namen kennen, werden wir wohl nicht wieder hinfahren.