Letzt sprach ich mit Sonja von der HuTa über die Kunststücke die viele Hunde so können; Curtis, so sagte ich, kann leider nix – was für eine unüberlegte Aussage denn Curtis kann ganz viel! Curtis kann aber zugegebenermaßen keinerlei Kunststücke sondern nur alltagstaugliche Dinge, die dann aber meist richtig gut.
Curtis kann:
Rechts und Links. Da er als Hund jedoch nicht abstrahieren kann natürlich nur in Relation zu mir. “Curtis, rechts!” und Curtis flitzt auf meine rechte Seite oder auf das Rechts, auf das meine Hand zeigt, ein Gebüsch oder ein Graben. Rechts von mir (bzw. Links, was auch immer).
Alle seine Liegeplätze unterscheiden. ‘Ludde’, sein Schaffell von Ikea (daher ‘Ludde’), ‘Sessel’, sein Fernsehsessel, ‘Couch’, meine – äh – unsere Couch und natürlich ‘Ruhe’, der Platz auf den er eigentlich mal hätte gehen sollen wenn es an der Tür klingelt. Ach so, und ‘Bettchen’, sein Hundebett neben meinem Bett. Nicht schlecht, oder?
Super neben dem Fahrrad laufen. Natürlich nicht in der Stadt aber draußen im Wald oder Park, ohne Leine. Wenn er eine Gefahr sieht (uns kommt ein Mensch entgegen oder wir werden überholt) dann kann er ganz schnell das Fahrrad zwischen sich und die Gefahr stellen, in vollem Vertrauen darauf, dass ich ihn beschütze. Klappt prima.
Ganz lässig Cabrio fahren. Er sitzt entweder mit unbewegter Miene auf dem Rücksitz, hält leicht arrogant die Nase hoch und guckt an der Nase entlang auf das niedere Fußvolk (“Sir Curtis”. “Sir Curtis” kam aber vor Zeiten im PS-starken Roadster noch besser) oder hält die Nase hoch in den Wind, schnupperschnupper. Witzigerweise findet Curtis das offene Cabrio total sicher; neulich standen wir gemeinsam neben dem offenen Auto, ich klönte mit Sonja als plötzlich eine Gefahr auf uns zu kam. Curtis schnell ins offene Auto gehopst und – uff- alles sicher. Die Gefahr ging unmittelbar am Auto vorbei, kein Problem. Sicher.
Curtis kann auch ein paar Klassiker: Hier, Sitz, Hier lang, Stop, Warte, Zu mir. Alles auf Hör- und Handzeichen.