Curtis’ Hobby sich in elendig stinkender Fuchskacke zu wälzen, hat ihm leider schon den Spitznamen ‘Stinkehund’ eingebracht, ein Freund von mir nennt ihn mittlerweile fast immer ‘Stinkehund’. Selber schuld, sage ich da nur, selber schuld.
Wegen dieses schauderhaften Hobbys musste Curtis auch das Duschen lernen. Ich hätte ihn gewiss nicht so einfach mal aus Spaß geduscht und anschließend Flur und Bad renoviert, wenn Stinkehund es aber mal wieder maßlos übertrieben hat, bleibt nichts anders als duschen – und es ist nicht immer Sommer, die Gartendusche lässt sich nicht ganzjährig nutzen.
Mit Hilfe von Unmengen an Käsehapsen habe ich Curtis beigebracht in die Dusche zu gehen, findet er auch ok bis ich dann das Wasser anstelle – Schluss mit lustig. Pfoten nass geht noch, argh, aber nur gerade mal so eben. Schulter und Hals dagegen ist schon fast unerträglich; Curtis drückt sich halb in die Ecke der Duschkabine, halb an mich, und bietet ein Bild des Elends. Lässt sich waschen, zunächst nur unter Qualen, nach einiger Zeit dann aber offensichtlich doch ganz gerne (ist wohl wie als er noch ein Welpe war und Mutti sich fein um ihren Curtis gekümmert hat. Bäuchlein geleckt, Ohren geputzt. Denke ich mal so…). Er entspannt sich und lässt sich dann gerne mit Kernseife einschäumen.
Irgendwann ist das üble Stinkezeug rausgewaschen, jetzt ganz schnell den Hund in Unmengen an Handtüchern hüllen und rubbeln was das Zeugs hält. Bloß nicht zu früh aufhören denn dann steht die Badezimmerrenovierung an! Seit neuestem hat Curtis aber einen Bademantel, erst in der Dusche mit Handtüchern abrubbeln, anschliessend den Bademantel anziehen und verzurren, erst jetzt das liebe Tierchen aus der Dusche lassen. Nun kann er sich nach Herzenslust schütteln, macht gar nix. Gute Sache, so ein Hundebademantel. Und herzensallerliebst, oder?