… gibt es mehr Dinge als der Mensch sich zu träumen vermag (Shakespeare)
Wenn ich es nicht erlebt hätte, würde ich es nicht glauben… Mein Curtis humpelt(e) immer mal wieder, selbst verständlich waren wir in der Tierklinik gewesen, alles durchuntersucht, Röntgen, MRT – das ganze Programm. Auch hier ohne echten Befund; rechts in der Vorderpfote sind seine Sesamgelenke beschädigt, vermutlich von einem Sprung aus recht großer Höhe in sehr jungen Jahren, das erklärt aber nicht das Gehumpel. Insbesondere nicht, weil er mal links und mal rechts humpelt(e). Manchmal so stark, dass er kaum auftreten konnte. Ende letzen Jahres humpelte er dauerhaft, seit Oktober mal mehr und mal weniger stark aber eigentlich immer. Physiotherapie. Wirkungslos. Homöopatie. Wirkungslos. Bettruhe. Wirkungslos. Was tun?
Zufällig sprach ich mit einer Hundebekanntschaft über das Thema. ‘Ich habe eine Freundin, die ist Tierosteophatin und eine andere macht Tierkommunikation’. Tierkommunkation – das ist es, ich frage einfach den Curtis! (Nicht das mein Glaube sehr stark gewesen wäre, aber was soll’s? Bevor wir mit der Osteopathie lange rummachen…) Gleich am nächsten Tag Angela, die Tierkommunikatorin, angerufen. Viele Fragen hatte sie nicht, nicht notwendig, sagte sie, was es wichtiges gäbe würde Curtis ihr schon erzählen wenn es von Relevanz wäre. Ok….
Wenige Tage später rief mich Angela zurück, Curtis’ sei sehr zugänglich gewesen, erst ein bisschen schüchtern aber dann doch sehr vertrauensvoll und freundlich. Und dann kam der ganz große Hammer der mich von der Tierkommunikation überzeugte: Laut Angela hätte Curtis einen schweren Verlust erlitten von dem er sich nicht wieder erholt hat, dieser Verlust hätte ihm den Boden unter den Füßen weggezogen – hierzu zeigte Curtis ihr ein großes schwarzes Tier das ihm ein Freund gewesen sei aber plötzlich weg war. Pepe! Pepe, der Curtis die Welt gezeigt hat aber nach nur einem gemeinsamen Jahr an Krebs verstorben ist. Ich war fassungslos.
Und nun, was tun? Erden! Erden? Curtis mit dem Hier und Jetzt verbinden und ihn sicher in die Welt stellen. Wie denn das? In Momenten der gemeinsamen Ruhe und Entspannung seine Pfoten greifen, mir vorstellen wie Curtis’ Pfoten sicher stehen, vielleicht mit Wurzeln oder Seilen im Boden verankert wären…. Auf mentale Bilder warten, dabei auf Curtis’ Reaktion achten.
Ok, gleich am nächsten Morgen beim gemeinsamen Start in den Tag seine Pfoten genommen, die Augen geschlossen und abgewartet, kommen Bilder? Yep. Ganz klar und deutlich. Curtis hat anfangs kurz gezappelt, je stärker die Bilder wurden desto weniger zappelte er jedoch rum, nach ein paar Momenten atmeten wir im Gleichklang und ich lies die Bilder laufen. Nach einiger Zeit wurden die Bilder schwächer, Curtis zappelte wieder rum und ich lies seine Pfoten los.
Und er humpelte nicht mehr.
Ich habe ihn noch einige Zeit weiter jeden Morgen ‘geerdet’, mit zunehmendem Gezappel aber aufgehört, offenbar braucht er das nicht jeden Tag. Als er einmal wieder im Wald ein klitzekleines bisschen gehumpelt hat, bin ich gleich neben ihm auf den Boden geplumpst, habe seine Pfote genommen die er mir bereitwillig überlassen hat und ‘geerdet’. Alles gut, ohne Humpeln weitergelaufen.
Wie gesagt, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich eine so irre Geschichte nicht glauben. Ist aber wahr.